Über Insa Hoffmann

Meine Malerei bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Motive wie Landschaften, Blumen, Bäume, Stillleben oder Architektur werden zu reduzierten, abstrakten Kompositionen weiterentwickelt. Im Zentrum meines Interesses steht die Verbindung von Ordnung und Geste – das strukturierte Raster trifft auf die spontane, körperlich geführte Spur.

Ich arbeite bevorzugt mit Ölfarben wegen ihrer Leuchtkraft und Tiefe. Zur Verstärkung der Oberflächentexturen setze ich ein selbst hergestelltes Bienenwachsmedium ein. Auch Collageelemente finden zunehmend Eingang in meine Arbeiten, um zusätzliche räumliche Schichten zu erzeugen. Ausgangspunkt ist oft ein Eindruck aus meinem unmittelbaren Umfeld. Doch im malerischen Prozess wird die ursprüngliche Idee häufig zugunsten einer neu entstehenden Bildwirklichkeit verworfen. Die Form entwickelt sich in einem rhythmischen Wechsel von Farbauftrag und Abschürfung – das Bild wird gleichsam aus der Farbmaterie herausgeschält.

Ich folge keinen wiederholbaren Formeln, sondern arbeite prozessorientiert. Zufall und Unvorhergesehenes sind für mich keine Störung, sondern integraler Bestandteil des künstlerischen Prozesses. Im Dialog mit dem Bild entstehen Momente, die nicht planbar sind – und gerade darin liegt für mich der Kern der Malerei.